von Daniel Meier | Mai 14, 2014 | Praxis
Die Darstellung von „Medien und Öffentlichkeitsarbeit“ als eigenem Ort des christlich-islamischen Dialogs birgt Schwierigkeiten: So bedienen sich eine ganze Reihe in diesem online-Handbuch erwähnter und reflektierter Projekte unterschiedlicher Medien. Vor allem im Bildungsbereich gehören Medienprojekte zum Thema Islam seit vielen Jahren zum festen Bestandteil der Didaktik, zum Beispiel in Gestalt einer Fotoausstellung mit porträtierten Muslim:innen, einer Audio-Umfrage zur religiösen Sozialisation türkischer Jugendlicher oder der Video-Reportage über das Fest des Fastenbrechens im islamisch geprägten Stadtteil. Der folgende Beitrag konzentriert sich daher auf zwei fester zu greifende Bereiche der Massenmedien: den Journalismus und die Öffentlichkeitsarbeit. Einer knappen Skizze der medialen Präsenz des Islam schließen sich Hinweise für die Zusammenarbeit der im christlich-islamischen Dialog Aktiven zu jenen Journalistinnen und Journalisten an, die mit der Islamberichterstattung betraut sind. Tipps für die Öffentlichkeitsarbeit von Initiativen des christlich-islamischen Dialogs runden den Beitrag ab.
von Friedmann Eißler | Mai 9, 2014 | Praxis
Islamismus als eine Spielart des Extremismus sowie zunehmende antiislamische, muslimfeindliche Agitation bedrohen das gesellschaftliche Zusammenleben. Wird die menschenrechtliche und soziale Gleichberechtigung ausdrücklich oder unterschwellig geleugnet, ist dem Dialog der Boden entzogen und ein gelingendes gesellschaftliches Miteinander grundsätzlich gefährdet. Der Artikel beschreibt knapp das Phänomen des in sich breit gefächerten Islamismus und zeigt die Relevanz in Deutschland auf. Ebenso wird der Begriff Islam- bzw. Muslimfeindlichkeit eingeordnet und auch hier ein Spektrum skizziert, sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf die Verbreitung in Deutschland. Die kritische Auseinandersetzung mit den Ursachen und Wirkungen der jeweiligen Propaganda ist notwendig und um seiner Glaubwürdigkeit willen auch eine Aufgabe des christlich-islamischen Dialogs.
von Werner Höbsch | Mai 9, 2014 | Praxis
Heute leben Menschen unterschiedlicher religiös-weltanschaulicher Beheimatung Tür an Tür, Begegnungen sind alltäglich geworden. Den Herausforderungen einer mehrkulturellen und multireligiösen Gesellschaft kann sich kein gesellschaftlicher Bereich entziehen.
Wer über punktuelle Treffen hinaus interreligiöse Begegnungen und Dialoge gestalten möchte, benötigt neben gutem Willen auch Kompetenzen. Diese befähigen, im konkreten Kontext Herausforderungen, Ansätze und Wege des Dialoges wahrzunehmen, zu reflektieren und in der Praxis zu gestalt
von André Gerth | Mai 9, 2014 | Praxis
Im ersten Teil wird entlang pädagogisch-didaktischer Referenzgrößen die programmatische Positionierung des christlich-islamischen Dialogs in der Bildungsarbeit von Akademien und Einrichtungen der Erwachsenenbildung unterschiedlicher Trägerschaft erläutert. Im zweiten Teil werden mit der zunehmenden partnerschaftlichen Beteiligung von Akteuren aus beiden Religionsgemeinschaften und dem Feld des informellen Lernens, das sich dem Bereich der non-formalen allgemeinen Erwachsenenbildung entzieht, aktuelle Entwicklungen erörtert. Im letzten Teil werden Entwicklungsperspektiven, ungenutzte Potentiale und Herausforderungen für die Bildungsarbeit im christlich-islamischen Dialog benannt.
von Barbara Janocha | Mai 3, 2014 | Praxis
Der Artikel, der der Printversion des Handbuchs von 2014 entspricht, wirft einen exemplarischen Blick auf Veranstaltungen in den Bereichen Kunst, Kultur und Sport. Sie alle bringen Menschen verschiedener kultureller und religiöser Herkunft zusammen, denn das Ereignis steht im Mittelpunkt. Fast beiläufig geschieht hier Begegnung, und dies unabhängig von Alter, Geschlecht, religiöser oder kultureller Prägung. Jenseits der klassischen Orte interreligiöser Begegnungen wie Kirchen, Moscheen oder Bildungseinrichtungen sind Kunst-, Kultur- und Sportveranstaltungen damit hervorragend geeignet, interreligiöse Begegnungen von muslimischen und christlichen Gläubigen zu initiieren.
von Sarah Vogel | Mai 3, 2014 | Praxis
Dem interreligiösen Dialog in der Jugendarbeit muss eine spezifische Rolle zuteilwerden, denn Jugendliche bauen häufig in der Phase der Adoleszenz verstärkt ihre eigene religiöse Identität auf und beginnen eigene Glaubensvorstellungen zu vertreten. Begegnungen zwischen christlichen und muslimischen Jugendlichen können so den Weg zu Dialogbereitschaft und Toleranz gegenüber der anderen Kultur und Religion ebnen und junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärken. Mit der Zielgruppe junger Menschen kann damit ein Grundstein gelegt werden für ein friedliches gesellschaftliches Miteinander.