gefördert durch

Auf dem Weg zur Lernpartnerschaft – christlich-islamischer Dialog in der Erwachsenenbildung und in Akademien

Im ersten Teil wird entlang pädagogisch-didaktischer Referenzgrößen die programmatische Positionierung des christlich-islamischen Dialogs in der Bildungsarbeit von Akademien und Einrichtungen der Erwachsenenbildung unterschiedlicher Trägerschaft erläutert. Im zweiten Teil werden mit der zunehmenden partnerschaftlichen Beteiligung von Akteuren aus beiden Religionsgemeinschaften und dem Feld des informellen Lernens, das sich dem Bereich der non-formalen allgemeinen Erwachsenenbildung entzieht, aktuelle Entwicklungen erörtert. Im letzten Teil werden Entwicklungsperspektiven, ungenutzte Potentiale und Herausforderungen für die Bildungsarbeit im christlich-islamischen Dialog benannt.

Die Chance kultureller und sportlicher Veranstaltungen – Begegnung, die fast von selbst geschieht

Der Artikel, der der Printversion des Handbuchs von 2014 entspricht, wirft einen exemplarischen Blick auf Veranstaltungen in den Bereichen Kunst, Kultur und Sport. Sie alle bringen Menschen verschiedener kultureller und religiöser Herkunft zusammen, denn das Ereignis steht im Mittelpunkt. Fast beiläufig geschieht hier Begegnung, und dies unabhängig von Alter, Geschlecht, religiöser oder kultureller Prägung. Jenseits der klassischen Orte interreligiöser Begegnungen wie Kirchen, Moscheen oder Bildungseinrichtungen sind Kunst-, Kultur- und Sportveranstaltungen damit hervorragend geeignet, interreligiöse Begegnungen von muslimischen und christlichen Gläubigen zu initiieren.

Religiöse Identitätsfindung im christlich-muslimischen Dialog – Perspektiven der Jugendarbeit

Dem interreligiösen Dialog in der Jugendarbeit muss eine spezifische Rolle zuteilwerden, denn Jugendliche bauen häufig in der Phase der Adoleszenz verstärkt ihre eigene religiöse Identität auf und beginnen eigene Glaubensvorstellungen zu vertreten. Begegnungen zwischen christlichen und muslimischen Jugendlichen können so den Weg zu Dialogbereitschaft und Toleranz gegenüber der anderen Kultur und Religion ebnen und junge Menschen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung stärken. Mit der Zielgruppe junger Menschen kann damit ein Grundstein gelegt werden für ein friedliches gesellschaftliches Miteinander.